Genussort Fränkischer Rennsteig

Landkreis Kronach
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Die Rennsteigregion im Frankenwald ist südöstlicher Teil des Thüringisch-Fränkischen Schiefergebirges, gehört zum sogenannten „Alten Gebirge“ und ist ca. 300 Millionen Jahre alt. Typisch für den Naturraum Frankenwald sind die bewaldeten Hänge und gerodeten Hochflächen. An den steilen Hängen erstrecken sich dunkle Fichtenwälder sowie einzelne Laubwaldflächen im Wechsel mit Wiesen- und Ackerflächen, die von Gehölzen gegliedert werden.

Die Rennsteigregion im Frankenwald zeichnet sich zum einen durch die tief eingeschnittenen Täler, zum anderen durch die kräuterreichen Magerwiesen aus. Ein hervorragendes Beispiel hierfür ist die Teuschnitz Aue. Sie ist mit vielen geschützten Pflanzen und Tieren das Kerngebiet eines Pilotprojektes zur Umsetzung des bayerischen Arten- und Biotopschutzprogramms im Mittelgebirgsraum. Diese außergewöhnliche Hochfläche liegt ca. 630m über Meereshöhe und bietet auf engstem Raum eine Vielfalt typischer Biotope des Frankenwaldes. Zugleich stellt sie für viele vom Aussterben bedrohte Tier- und Pflanzenarten direkt vor den Toren der Stadt Teuschnitz ein wertvolles Rückzugsgebiet, z.B. für Arnika, Bärwurz, Holunderknabenkraut, Braunkehlchen, Wiesenpiper, Schmetterlingsarten und Reptilien, dar. Das blaue Gold, der Schiefer, beeindruckte bereits Alexander von Humboldt und prägt auch heute noch die Region. Kunstvoll eingedeckte Häuser fügen sich mit weiten Fichtenwäldern zu einer beeindruckenden Kulisse zusammen. Über allem thront die Burg Lauenstein, die Mantelburg, deren ältester Bereich bereits seit Mitte des 12. Jahrhunderts besteht. Und immer wieder entdeckt der Besucher bunte Flecken zwischen dem saftigen Grün. Die schottischen Hochlandrinder, die ganzjährig auf der Weide stehen und mit ihrem zotteligen Fell begeistern, gehören zu dieser idyllischen Kulisse, wie der Schnee im Winter, der die Region in ein Winterwunderland verwandelt.

Die Rennsteigregion im Frankenwald zeichnet sich durch eine reiche handwerkliche Tradition im Lebensmittelbereich aus. Oberfranken bzw. der Frankenwald haben eine ganz besondere Beziehung zu Genuss und Essen. Fast jede Metzgerei hat ihre eigenen überlieferten Rezepte zur Wurstherstellung. Regionale Zutaten spielen eine große Rolle, so wird z. B. Fleisch von freilebenden Rindern des Verbundes „Weidewelt Frankenwald“ verwendet, oder aber Wild aus den heimischen Wäldern. Die Metzgerei Wagner verwendet auch Kräuter von den Wiesen rund um Teuschnitz und interpretiert damit ihre traditionellen Rezepte neu. So sind schon Leckereien, wie Bärwurzbratwürste, Breitwegerichröllchen oder die Rinderwurst „Kraftfutter“ entstanden.

Passend dazu gibt es in der Region Bäckermeister wie Hubert Ruß, die klassisches Sauerteigbrot mit dem herzhaften Geschmack der typischen Brotgewürzmischung immer noch ganz ursprünglich im Holzofen backen. Bauernhöfe mit eigenen Hofläden, wie der von Familie Barnickel in Buchbach backen traditionell zweimal die Woche das urtypische Bauernbrot, das auf keinem Brotzeittisch fehlen darf. Nicht nur herzhaft ist die Frankenwaldküche. Die süßen Verführungen der Rennsteigregion sind weit über die Grenzen der Region und sogar Deutschlands bekannt. Die Lauenstein Confiserie stellt seit über 50 Jahren Pralinen fast ausschließlich in Handarbeit her. Die Edelmarzipan-Röllchen z. B. werden immer noch nach Originalrezepten von 1965 hergestellt. Die Walnüsse an der Seite werden nach wie vor von Hand ausgesucht und angebracht. Für eine Maschine ist es fast unmöglich, zwei gleiche Nüsse auszuwählen. Neuentwicklungen, wie Sanddorn- oder Granatapfeltrüffel sorgen für immer neue Geschmackserlebnisse.

 

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