Gemüsesuppe, fränkische Art

  • Gemüsesuppe, fränkische Art
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Traditionell ist die alte fränkische Küche auch eine gute Suppenküche. Suppen, beginnend mit der morgendlichen Milch- oder Brennsuppe, im Wechsel mit Brotzeiten gehörten bis in den Beginn des 20. Jahrhunderts in die traditionelle Speisefolge vieler Haushalte. Und da unter der Woche ohnehin eher fleischlos gekocht oder gegessen wurde, überrascht es nicht, wenn Gemüse aller Art zu Suppen verkocht und mit geröstetem Brot, Kartoffeln oder verschiedenen Kloßeinlagen als warme Hauptmahlzeit zubereitet wurde.

Neben den um Bayreuth und Hof typischen Schnitzsuppen, bei denen die Gemüsezutaten in unterschiedliche Scheiben (Schnitze) geschnitten und in klarer Brühe gekocht werden, bereitet man Gemüsesuppen in vielen Regionen Oberfrankens auch gerne gebunden zu. Typisch ist es ebenso, zumindest einen Teil der Gemüsezutaten kurzerhand durch den Fleischwolf zu drehen, oder – zeitgemäßer – im Mixer zu pürieren.

Die Auswahl möglicher Zutaten bleibt dem individuellen Geschmack oder dem Vorhandenen überlassen. Klassisch sind Kartoffeln, Sellerie, Lauch Karotten, Petersilienwurzeln und vieles mehr. Je nach Beschaffenheit der Suppe werden die Beilagen ausgewählt. Häufig serviert man einfach eine Scheibe Brot, aber auch Bröckala und geröstete, altbackene Semmelscheiben. Wer es besonders gut meint, bereitet diese in Milch mit verquirlten Eiern als Goldwürfel zu. Denkbar sind schließlich auch verschiedene Klöße, wie Mehl- oder Grießklöße, seltener Kartoffelklöße.

Jahreskalender:

Sie können die Spezialität ganzjährig genießen.

Autoren:

Genussregion Oberfranken, Foto Martin Bursch; Textbearbeitung Uta Hengelhaupt

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