Grumbere

Krumbeer-Kiechla, Grumbeere
Saisonale Spezialität
  • Grumbere

Kartoffeln und Kartoffelgerichte haben in Oberfranken einen besonderen Stellenwert. So finden sich hier bei Pilgramsreuth im Landkreis Hof und bei Kirchenlamitz im Landkreis Wunsiedel zwei der ältesten Kartoffelanbaugebiete Mitteleuropas. Kein Wunder, dass man für die herzhaften Knollenfrüche in der Region die unterschiedlichsten Namen überliefert. Unter vielen anderen leiten sich aus dem Wortstamm „Erdbirne“ oder „Grundbirn“ die Varianten „Krumbiir“, „Krumbeer“ und „Grumbe(e)re ab.

Im Frankenwald verbirgt sich hinter der Bezeichnung Grumbere, oder auch Krumbeer-Kiechla ein leichtes sommerliches Gericht, dass schnell zubereitet werden kann und vor allem den Kindern schmeckt. Dazu stellt man aus gekochten Kartoffeln, Stärke, Zucker, Butter und Eiern einen Teig her, aus dem kleine Klößchen geformt werden. Man lässt diese in heißer Milch gar ziehen, und würzt mit einer Zimtstange. Angerichtet werden die Klößchen auf dem Teller, indem man sie mit der Milch und etwas Butter begießt.

Das Gericht eignet sich als Hauptmahlzeit oder süße Nachspeise und schmeckt ganz hervorragend.

Jahreskalender:

Sie können die Spezialität im Sommer genießen.

Autoren:

Genussregion Oberfranken, Foto Martin Bursch; Textbearbeitung Uta Hengelhaupt, Rezept Kerstin Rentsch

Rezept

Zutaten:

1 kg Kartoffeln, 1 1/2 l Milch, 1 Zimtstange, 125 g Stärke, 150 g Mehl, 2 – 3 Eier, 200 g Butter, etwas Zucker, Salz.

Zubereitung:

Kartoffeln schälen, kochen und durchpressen. Milch mit Zimt heiß werden lassen. Kartoffeln, Stärke, Mehl, Butter, Salz, Zucker und Eier schnell zu einem glatten Teig verarbeiten. Kleine Klöße daraus formen und in der heißen Milch etwa 15 Minuten gar ziehen lassen.

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