Kirchehrenbach, Wiesenthau bis Leutenbach: Auf dem Panoramaweg rund ums Walberla

Landkreis Forchheim
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Wer kennt es nicht – das sagenhafte Bergmassiv der Ehrenbürg, meistens nach seiner nördlichen Kuppe „Walberla“ genannt. Der markante Tafelberg östlich von Forchheim ist ein beliebtes Ausflugsziel von Einheimischen und Gäste der Region insbesondere in der Zeit der Obstbaumblüte, wenn hier tausende an Kirsch-, Apfel- und Pflaumenbäume ihre zarten Blüten entfalten. Viele wagen dann den Anstieg auf das eindrucksvolle Hochplateau. Aber auch auf halber Höhe führt ein wunderschöner, ausgeschilderter Wanderweg einmal rund um’s Walberla, z.B. von Kirchehrenbach über Schlaifhausen, Dietzhof, Ortspitz nach Leutenbach und wieder zurück zum Ausgangspunkt. Ideal für motorisierte Wanderer ist der Parkplatz oberhalb von Kirchehrenbach (Straße zum Walberla). Auch Bahnfahrer starten vom Kirchehrenbacher Bahnhof, laufen in Richtung auf die Kirche St. Bartholomä und dann rechts vorbei den Berg hoch bis zum Wanderparkplatz. Die Gesamtstrecke mit mehreren leicht steilen Anstiegen beträgt etwa 15 km. Wer’s kürzer mag, wandert einfach nur einen Teil der Strecke (z.B. von Kirchehrenbach nach Schlaifhausen oder Dietzhof und wieder zurück oder von Leutenbach nach Ortspitz).

Übrigens hat der Tourismusverein „Rund ums Walberla“ diesen und viele weitere Wandertipps in einer schönen Broschüre zusammengefasst und mit detailierten Karten versehen. Unter: http://www.walberla.de/freizeit/wanderwege.html können Sie sich das Material herunter laden.

Wenn die Franken von „ihrem Berg“ sprechen, so reden sie im Volksmund über das „Walberla“, dem markanten Tafelberg mit Doppelkuppe östlich von Forchheim, im Vorland der Fränkischen Alb. Der korrekte Name des Bergmassives ist aber „Ehrenbürg“. Seine Nordkuppe bildet das 513,9 m hohe Walberla mit der 1697 erbauten Walburgis-Kapelle; die Südkuppe gehört zum 531,7 m hohe Rodenstein.

Die Ehrenbürg ist als ein sog. Zeugenberg ein typisches Element des Süddeutschen Schichtstufenlandes. Ihre isolierte Lage bezeugt die ursprüngliche Ausdehnung der dahinter liegenden Schichtstufe, von dem sie über Jahrmillionen durch die Einwirkung des Ehrenbachs getrennt wurde. Beim Aufstieg auf die Ehrenbürg durchquert man verschiedene Schichtfolgen des oberen Keuper, des Lias und des Dogger bis in den Weißen Jura. Im Tal bei Kirchehrenbach findet man Rhätsandstein, der früher als Baumaterial sehr beliebt war. Bei Schlaifhausen liegt eine nur etwa 20 cm dicke Kalksandsteinbank, die fast vollständig aus Ammonitengehäusen besteht. Die Felsen am Walberla sind verwitterte Riffdolomite und gehören zu einem Riffgürtel, der einst vom Nördlinger Ries bis in den Raum von Bayreuth reichte.

Die Hochflächen der Ehrenbürg wurden bereits in der Jungsteinzeit (ab 4.000 v. Chr.) besiedelt. In der spären Bronzezeit (1400 – 800 v. Chr.) wurde eine befestigte Siedlung angelegt, die sich zu einem bedeutenden Machtzentrum in der Region entwickelte. Eindrucksvolle Funde stammen aus dieser Zeit. Von 550 – 380 v. Chr. wurde die Ehrenbürg von Kelten besiedelt und zu einem urbanen Stadtzentrum weiterentwickelt. Die schon bestehenden Befestigungen wurden erweitert und mit mehreren Toren versehen. Eine Magnetometererkundung der Hochfläche belegt über 10.00 Kellergruben, was auf eine dichte Besiedlung des Berges in diesem Zeitraum schließen lässt. Grabungen förderten hochwertige Keramiken, Eisengeräte und Bronzeschmuck zutage; mehrere Funde stammen aus dem Mittelmehrraum und belegen damit Kontakte in diese Regionen.

Die Walburgiskapelle auf dem Walberla könnte in ihrem Ursprung ins 10. / 11. Jahrhundert datieren. Die namengebende Patronin, Tochter eines angelsächsischen Königs, Schwester der Missionare Willibals und Wunnibald und selbst Äbtissin des Benediktinerklosters Heidenheim, wurde 870 durch Papst Hadrian II. heiliggesprochen. Ihre Reliquien wurden 875 nach Eichstätt überführt. Seit 1042 befinden sie sich im dortigen Kloster St. Walburg. Anlässlich eines Rechtsstreits wird 1360 eine Kapelle auf dem Walberla belegt, mit der eine Wallfahrt und ein Kirchweihfest am 1. Mai verbunden waren. Dieses gilt als das älteste in der Region zu belegende Frühlingsfest, das mit einem Jahrmarkt verbunden war. In früheren Zeiten konnte man hier alles kaufen, was zur Arbeit in Haus, Hof und Feld benötigt wurde. Auch zahlreiche Schuster boten ihre Erzeugnisse an. Durch die Verbindung mit der auf heidnische Überlieferungen zurückgeführten Walpurgisnacht war und ist das Walberlafest immer auch mit einem ausgelassenen Treiben zu Musik, Tanz und den klassischen fränkischen Kirchweihgenüssen verbunden. Man feiert es inzwischen am Wochenenden nach dem 1. Mai.

Kulinarisches:

Unsere attraktive Tour führt nicht nur durch eine wunderschöne Landschaft vorbei an geschichtsträchtigen Orten, die Sie im Vorbeigehen genießen können. Auch das kulinarische Angebot entlang der Strecke spricht alle Sinne an und vertieft in der typischen Ausrichtung das Verständnis für Land und Leute.

In Kirchehrenbach sind das Gasthaus Schwarze Adler und der Landgasthof zur Sonne Beispiele der alten Gasthausgeschichte in der Region mit langer Familientradition. Beide legen Wert auf eine ausgewiesen regionale und saisonaler Küche von Braten-, Wild-, Spargel- und Fischspezialitäten bis zu hausgemachten Brotzeiten, Kaffee und Kuchen. Die Familie Sponsel vom „Schwarzen Adler“ hat sich dazu auf besondere Schnaps-Feinschmeckerangebote mit edlen Destiallaten aus der eigenen Brennerei spezialisiert, von der Schnapsverkostung über die Schnapsküche bis zur Schnapswallfahrt. Das Gasthaus „Sonne“ serviert ebenfalls selbst erzeugte Edeldestillate vom Senior Hubert Gebhard aus Früchten der hauseigenen Gärten am Walberla. Direkt unterhalb des Walberla lockt das Café-Restaurant „Zum Walberla“ mit fränkischen Spezialitäten der kalten und warmen Küche und einer wunderschönen Sonnenterasse mit Panoramablick. Wer sich lieber mit einer Brotzeit versorgen möchte, hat dazu z.B. in der örtlichen Metzgerei von Hans Trauner, im Backladen von Werner Roppelt oder in der Bäckerei Hofmann Gelegenheit. Beide Bäcker bieten übrigens neben klassischen fränkischen Brotspezialitäten, Kleingebäcken und Hefeblechkuchen auch Urrädla an, ein besonderes, fein gezuckertes Schmalzgebäck, das man unbedingt einmal probiert haben muss!

In Schlaifhausen laden der Kroderwirt und das Gasthaus Schüpferling zu bodenständig herzhaften Speisen aus kalter und warmer Küche ein. Stefan Kroder serviert dazu gerne Hochgebranntes von den eigenen Obstwiesen oder bietet seine hochgeistigen Spezialitäten zum Mitnehmen an. Auch die Brennereien Nagengast und Hans Kern verarbeiten Früchte aus eigenem Anbau. In der Edelbrennerei Kern fühlt man sich besonders der Tradition alter Obstsorten verpflichtet, die bis heute noch auf den Streuobstwiesen erhalten sind. Auf dem Weg lockt auch das Hotel-Restaurant „Ehrenbürg“ mit gepflegter fränkischer Spezialitätenkarte und großzügiger Sonnenterasse. Für „süße“ Genießer bietet die Confiserie Pieger erstklassige, frisch erzeugte Konditoreierzeugnisse aus Meisterhand darunter goldprämierte Pralinen.

In Dietzhof ist der Brauereigasthof Alt ein Anziehungspunkt für Gäste aus nah und fern. Der Obsthof Siebenhaar verkauft Früchte aus eigenem Anbau oder daraus gewonnene edle Destillate aus eigener Brennerei. Auch in Ortspitz können sie frisches Obst vom Wagnerhof, vom Kernhof oder vom Peterhof kaufen. Letzterer bietet dazu edle Spirituosen aus eigener Herstellung an.

In Leutenbach sind der alteingesessene Landgasthof Drummer mit eigener Brauerei und die Gasthof-Metzgerei Spindler mit eigener Brennerei echte Institutionen. Von urfränkischer Gasthausgemütlichkeit mit urigen Bierspezialitäten bei dem einen, und von der hervorragenden sonntäglichen Bratenküche über edle Schnapsspezialitäten bis zur reichhaltigen Auswahl an Fleisch- und Wurstwaren bei dem anderen, ist man im Ort bestens versorgt. Ebenso bietet die Brennerei Rumpler eine Auswahl edler Brände. Und der kleine Frischemarkt von Gertrud Heidner führt alles, was man sonst noch zum Leben braucht.

Links:

http://www.walberla.de/uploads/pdf/Geniesserwege%20rund%20ums%20Walberla.pdf
http://regional-total.wirfuereuch.com/index.html

Erlebnis

Kirchehrenbach, Wiesenthau bis Leutenbach: Auf dem Panoramaweg rund ums Walberla

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