Lichtenberg in Hochfranken: Historisch-kulinarischer Spaziergang durch das alte Ritterstädtchen

Landkreis Hof
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Hoch über dem wildromantischen Höllental liegt das Ritter- und Bergbaustädtchen Lichtenberg. Eng an einen markanten, bewaldeten Felssporn angeschmiegt, führen verwinkelte Gassen durch den hübschen Ort, in dem bis heute eine 1000-jährige Geschichte lebendig geblieben ist. Die Ruinen des einst mächtigen Schlosses mit den gewaltigen Kasematten- und Kelleranlagen, Bergfried und Zehntscheune sind sichtbare Zeugen der einstigen Bedeutung. Vom Burgturm aus geht der Blick über die sehenswerte Altstadt weit über den Frankenwald bis nach Thüringen hinein. Rund um den historischen Marktplatz und das alte Rathaus mit einer Zunfttafel aus dem Jahre 1560 führen viele Wege durch den malerischen Ort, der bereits 1337 – und damit als älteste Stadt im Landkreis Hof – Stadtrechte mit den damit verbundenen Markt-, Brau- und Handelsrechten erhielt.

Musikern ist der Ort vertraut durch die regelmäßig stattfindenden Meisterkurse der internationalen Musikbegegnungsstätte in Haus Marteau in der Trägerschaft des Bezirks Oberfranken.

Mit dem Besucherbergwerk Blechschmidtenhammer (Friedrich-Wilhelm-Stollen) und dem südlich gelegenen Frankenwaldsee mit Erholungszentrum sind nur zwei der vielen Ausflugsmöglichkeiten rund um Lichtenberg benannt, die eine Reise hierher lohnenswert machen. Dazu locken verschiedene eingesessene Gastronomiebetriebe mit regionalen Spezialitäten. So kann man in und um Lichtenberg nicht nur Schönes erleben, sondern auch so manche kulinarische Köstlichkeit genießen.

Die Stadt Lichtenberg hat dazu eine umfangreiche Informationsbroschüre heraus gegeben, die Sie sich unter
http://www.lichtenberg-oberfranken.de/downloads/infobroschuere.pdf herunterladen können.

Die Ursprünge der Burg Lichtenberg reichen bis 814 zurück. Unter den Herzöge von Meranien entstand im 12. Jahrhundert ein erweiterter Neubau, der 1248 im Erbgang an die Grafen von Orlamünde fiel. Nach wechselhafter Geschichte wurde die Anlage 1560 im Stil der deutschen Renaissance schlossartig ausgebaut und 1618 an den litauisch-polnischen Fürsten Janusius Radziwill verkauft. Über dessen Witwe kamen Schloss und Herrschaft 1628 endgültig an die Markgrafen von Brandenburg-Bayreuth. Nach Zerstörung im 30jährigen Krieg brannten die wiederhergestellten Gebäude 1682 erneut ab und wurden nicht mehr aufgebaut.

Die dennoch eindrucksvolle Kulisse wird einmal im Jahr, am letzten Wochenende der bayerischen Sommerferien, von den Burgfreunden Lichtenberg wiederbelebt. Denn dann werfen die Einwohner ihre Alltagskleidung ab und werden wieder zu Bauern, Rittern und Schildknappen, zu Falknern, Kräuterfrauen und Seifensiederinnen. Von weither ziehen Fahrleute und Schausteller heran; Musikanten und Gaukler schlagen ihr Lager auf. Überall wird musiziert, getanzt, erzählt, Theater- und Laiengruppen führen mittelalterliche Szenen auf, Handwerker faszinieren mit ihrer Kunst und auch leibliche Freuden kommen nicht zu kurz! Liebhaber der Ritter- und Mittelalterromantik kommen bei diesem originellen und durchaus authentischen Fest voll auf ihre Kosten. Zwei Tage lang versucht man in möglichst authentischen Lebensbildern mittelalterliches Leben in Lichtenberg wieder erstehen zu lassen, ohne in die Kommerzialität herkömmlicher Mittelalterfeste zu verfallen. Man muss einmal dabei gewesen sein, wenn man über dieses einmalige Spektakel mitreden möchte!

Eng mit der Geschichte der Burg ist auch die der Altstadt Lichtenberg verbunden, die als Ensemble in die Bayerische Denkmalliste eingetragen ist. Mit einem breiten, dem Bergsporn folgenden Straßenmarkt sowie einem System paralleler und rechtwinklig kreuzender Gassen entspricht sie dem Grundtyp der Meranierstadt in Oberfranken. Die Bebauung mit meist traufenständigen Häusern geht auf zwei Stadtbrände, 1814 (nördliche) und 1869 (südliche Stadthälfte) zurück. Bedeutung erlangte Lichtenberg durch den schon in früher Zeit einsetzenden Bergbau. Nach anfänglichen Goldfunden wurden später Kupfer-, Zinn- und Eisenerze abgebaut. Nach dem Übergang des Fürstentums Bayreuth an Preußen (1792) hielt sich der Naturforscher und Oberbergmeister Alexander von Humboldt in Lichtenberg auf. Zur Sanierung der Erzbergwerke ließ er u.a. ab 1793 den Friedrich-Wilhelmstollen in Blechschmidtenhammer als Entwässerungstollen anlegen. Exakt 200 Jahr danach wurde der Stollen durch einen Förderverein saniert und zum Besucherbergwerk ausgebaut, das von März bis Oktober besichtigt werden kann. Weitere Informationen dazu im Internet unter: www.friedrich-wilhelm-stollen.de.

Eine weitere Sehenswürdigkeit ist das Informationszentrum im ehem. Bahnhof Blechschmidtenhammer mit einem Nachbau der fränkischen Höllentalbahn im Modell.

Zu den Wanderwegen ins sagenhafte Höllental und die weitere Umgebung von Lichtenberg finden Sie viele Anregungen unter: www.lichtenberg-oberfranken.de.

Besonders hinzuweisen ist auch auf das Wiesenfest am 3. Wochenende im Juli, das Elemente des Gregorifestes als Fest für die Schuljugend umfasst.

Kulinarisches:

Der Frankenwald ist eine Region, in der sich nicht nur verschiedene kulinarische Traditionen mischen, sondern sich auch bis heute in einer eigenständigen Ausprägung erhalten haben. Einflussgebend waren nicht nur die Nachbarregionen Thüringen und Oberpfalz sowie das südlichere Oberfranken. Durch den Einfluss überregionaler Handelsstraßen, aber auch durch Flößerei, Bergbau, Glashandwerk und Schieferbruch gab es immer wieder Beziehungen zu weiter entfernteren Landschaften mit ihren kulinarischen Eigenarten.

Exemplarisch wird dies an der Tradition der Stockfisch-Mahlzeiten deutlich, einer Delikatesse mit einer bis ins Mittelalter zurückgehenden Geschichte, die in der Fastenzeit angeboten wird. Um die Tradition der weltweit bekannten Stockfischgerichte aufrecht zu erhalten, wurde ihre Verbreitung von Norwegen ausgehend über Europa bis Afrika und Surinam erforscht. Dahinter steht die Idee, die lebendige Tradition der Stockfisch-Zubereitungen zu erhalten und das Thema zu einer kulinarischen Route aufzuwerten. In Oberfranken wird – im Gegensatz zu den aus dem Mittelmehrraum überlieferten Rezepturen – der Fisch zunächst in einem Gemüsesud gekocht, anschließend entgrätet und in feine Blätter zerteilt. Diese schichtet man mit Speck, Zwiebeln und gerösteten Semmelscheiben in eine gefettete Auflaufform, übergießt alles mit reichlich Butter, Milch und Eiern und lässt das Ganze im Ofen knusprig ausbacken. Gelegentlich werden auch Kartoffeln und Erbsen zugefügt. Entsprechend wird die hiesige Stockfisch-Tradition der Milchroute oder Via Querinissima von den Lofoten und Bergen bis nach Vicenza zugeordnet.

Wer in Lichtenberg Stockfisch essen möchte, findet in der Fastenzeit ein entsprechendes Angebot auf der Speisekarte des alteingesessenen Restaurants „Harmonie“ in Lichtenberg. Auf den Grundmauern eines Schlossturmes errichtet, war die „Harmonie“ lange Zeit Gesellschaftshaus eines gleichnamigen Bürgervereins. 1981 kaufte die Familie Lentz das Anwesen und führt das Restaurant seither ganz im Sinne der alten Harmoniegesellschaft mit „anständiger Unterhaltung und Erholung bei gepflegter Gastlichkeit, mit Speis und Trank für den gehobenen Anspruch“.

So kocht man in der „Harmonie“ ausschließlich mit qualitativ hochwertigen und saisonalen Produkten, wobei man auf Frische, Regionalität und biologische Erzeugung besonderen Wert legt. Sowohl Senior Richard Lentz wie seine Töchter Susanne Däumer-Lentz und Iris Steiner pflegen einen einfachen (kulinarischen) Grundsatz: „In einer Zeit ohne Zeit nehmen wir uns die Zeit!“ Und eben deshalb werden in der Harmonie keine Conveniance-Produkte und Geschmacksverstärker verwendet. Hier wird alles hausgemacht, nichts aufgewärmt oder aufgetaut. Dabei verdient die Auswahl saisonaler Gerichte und Menüs auf der Speisekarte zu bodenständigen Weinen hauptsächlich aus Franken und Bierspezialitäten aus kleinen Brauereien der Region höchste Anerkennung. Selbst das Mineralwasser aus dem benachbarten Höllental unterstreicht den gepflegten regionalen Stil. Neben Spezialitäten von verschiedenen Sorten Fisch und Wild, Rind, Schwein, Zicklein, Lamm und Geflügel sowie ausgewählten Zutaten bereitet Richard Lentz gerne auch eine ganz besondere und besonders seltene Delikatesse zu: die Frankenwälder Schiefertrüffel, eine Rarität, die nicht mit dem (echten) Trüffelpilz des Périgord verwandt ist, sondern als eigene Gattung von Juni bis September vor allem unter verwittertem Schiefer wächst. Genau diese Bodenverhältnisse findet der begehrte Pilz um Lichtenberg. Die Schiefertrüffel ist äußerlich von braun-schwarz bis dunkel-oliver Farbe und im Inneren gold-gelb gemasert. In roher Form ist sie von eher neutralem Geschmack. Erst scharf gebraten, entfaltet der kostbare Pilz seinen besonderes Aroma, das dem des Steinpilzes ähnlich ist – nur eben viel, viel intensiver. Nur wenige Stückchen und weitere edle Zutaten reichen, um daraus eine schlichtweg himmlische Suppe zu zaubern. Wer also Körper und Geist über den Gaumen Gutes tun und dabei besondere Facetten der Region entdecken möchte, ist in der „Harmonie“ zu Lichtenberg gut aufgehoben.

Die kulinarische Infrastruktur Lichtenbergs hat aber noch viel mehr zu bieten: In nächster Nachbarschaft zur „Harmonie“ liegt das „Burghotel“, das sich mit dem Burghotel-Keller und der Burgscheune auf verschiedene Veranstaltungen wie Hochzeiten und Familienfeiern, Ritteressen und fränkische Abende spezialisiert hat. An Sonntagen lädt man hier ab 14.30 Uhr zum Kuchenbuffet ein. Weitere Angebote sind z.B. der (vor-) weihnachtliche Scheuenzauber mit Kunsthandwerkermarkt, Pusch, Plätzchen und Stollen.

Ein Rundgang durch die Stadt führt beim Café am Marktbrunnen vorbei. Im traditionellen, gemütlichen Kaffeehausambiente werden hier verschiedene Kuchen-, Torten-, Eis- und Dessert-Spezialitäten sowie Brotzeiten angeboten. Bei schönem Wetter kann man dieses Angebot auch im Außenbereich auf dem Marktplatz genießen.

Gleich nebendran lockt die urige Künstlerkneipe „Unrat – Kunst, Krempel & Musik“, in der gelegentlich Bands und Künstler aus Nah und Fern auftreten. Hier haben auch unbekannt Talente eine Auftrittsmöglichkeit, von denen vielleicht der eine oder die andere zu den Stars von morgen gehören. Das kulinarische Angebot zu Bierspezialitäten aus aller Welt ist szenetypisch und unterstreicht den originellen Charakter der Kneipe. Im Kellerlokal „Le Bastille“ werden unter anderem auch Ritteressen veranstaltet

Wer den Geschmack der Region kennenlernen möchte, sollte auch bei Bäcker, Metzger und Brauer vorbeischauen. Die Bäckerei Brandler, seit 1952 im benachbarten Naila ansässig; gründete 1990 eine Filiale in Lichtenberg, wo sich inzwischen auch die moderne Backstube des Betriebes befindet. Im reichhaltigen Sortiment der Bäckerei sind die typischen handwerklichen Erzeugnisse fränkischer Backstuben an Broten, Semmeln, Weißgebäcken sowie Kuchen und Torten, die aus besten Rochstoffen hergestellt werden. Traditionell gehören in die Region z.B. die österlichen Eierringe, Anisplätzla, Lebkuchen und andere weihnachtliche Gebäcke sowie ein spezielles Kuchenangebot zum Austragen bei Konfirmation und Kommunion.

Die Brauerei „Sonnenbräu“ ging aus dem traditionellen Kommunbrauwesen der Stadt hervor. Um 1900 kaufte der letzte städtische Braumeister Christian Jungkunz die verbliebenen, rund 65 Braurechte der eingesessenen Lichtenberger Familien, die immerhin bis ins Gründungsjahr der Stadt 1337 zurückgingen. Mit Eis-, Gär- und Lagerkeller an der Nailaer Straße sowie dem 1904 errichteten Brauhaus gründete er mit dem „Sonnenbräu“ einen eigenen Betrieb, der seit 1956 von der Familie Trier geführt wird. Zum hervorragenden Spezialitätensortiment der kleinen Handwerksbrauerei gehören die Sorten Sonnengold Pils, Hopfenperle Pils, Raubritter Dunkel, Märzen, Sonnen Weisse, Sonnengold Bock, Kräusen hefetrüb, Sonnenmalz sowie eine Weißbierbowle.

Auch wer die schöne Umgebung des Ritterstädtchens Lichtenberg erkunden möchte, findet ein hervorragendes gastronomisches Angebot. So z.B. gleich am Eingang zum wildromantischen Höllental, einem beliebten Ausflugsziel mit herrlichen Wanderwegen. Der Gasthof Blechschmidtenhammer mit über 100-jährigen Familientradition verwöhnt seine Gäste mit gutbürgerlicher Küche, Kaffee und Hausgebäck .

Und am nahe gelegenen Friedrich-Wilhelm-Stollens befindet sich gleich neben dem Stollenmundloch der gleichnamige Gasthof. Auch hier erwartet Sie eine reichhaltige, gutbürgerliche Küche mit bestem Ruf. Zu den Spezialitäten gehören selbstgebackene Kuchen nach Großmutters Art sowie herzhafte Brotzeiten mit hausgemachter Wurst und Schinken zu einer große Auswahl an Getränken, darunter selbstverständlich auch das Lichtenberger Sonnenbräu-Bier oder Sprudel aus dem Höllental.

Termin:

Das Lichtenberger Wiesenfest, jährlich am 3. Juli-Wochenende gefeiert, hat eine Wurzel in den Gregorifesten, die an vielen Orten in der alten Markgrafschaft Bayreuth als Schülerfeste kurz vor dem Beginn der Sommerferien gefeiert wurden. So tanzen zum Wiesenfest inzwischen seit 172 Jahren Mädchen in weißen Kleidern mit ihren bunten Blumenbögen und die Buben schießen mit ihrer Armbrust auf die Krone eines Holz-Adlers. Eine neugegründete Gruppe, „die Roten Röcke“, dies sind ehemalige Bogen-Tänzerinnen, zeigten volkstümliche Tänze. Während des Festes findet ein farbenfroher Umzug in Begleitung vieler Musikkapellen und Trachten durch den Ort statt. Am Sonntag Abend wird dann der neue Schützenkönig in sein Amt erhoben.

Nahezu Kultcharakter kommt dem Lichtenberger Burgfest zu, das seit 12 Jahren am letzten Wochenende der bayerischen Sommerferien gefeiert wird. Organisiert von den Burgfreunden Lichtenberg verwandelt sich das Areal rund um die Lichtenberger Burgruine zurück in einen Schauplatz mittelalterlichen Lebens. Rund die Hälfte der etwa 1000 Einwohner Lichtenbergs beteiligen sich an diesem Event und machen eine Zeitreise ins Mittelalter, kostümiert als Ritter, Kaufleute, Schildknappen, Bauern, Kräuterfrauen, Falknern und Seifensiederinnen mit. Von überall her, aus dem heimatlichen Franken, dem Erzgebirge, aus dem Allgäu, aus Altbayern, sogar aus Tschechien reisen Musikgruppen an, um bis tief in die Nacht hinein den Besuchern aufzuspielen. An jedem Eck der Lichtenberger Burgruine erklingen Lauten und Schalmeien; überall wird getanzt, gefeiert und gesungen. Schauspieler und Theatergruppen nutzen jede sich bietende Möglichkeit, um das Publikum mit lustigen und tragischen Szenen zu unterhalten. Hier fühlt man sich tatsächlich wie auf einer Zeitreise. Und auch für das leibliche Wohl wird bestens gesorgt!

Saison:

im Juli

Links:

http://www.lichtenberg-oberfranken.de/
http://www.burgfreunde.com/
http://www.harmonie-lichtenberg.de/
www.blechschmiedenhammer.de/

Erlebnis

Lichtenberg in Hochfranken: Historisch-kulinarischer Spaziergang durch das alte Ritterstädtchen

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