Kulmbacher Bierfleisch

  • Kulmbacher Bierfleisch

Die Kulmbacher sind stolz auf ihr süffiges Bier, das schon Goethe gerne trank und sich per Postkutsche nach Weimar schicken ließ. Kein Wunder also, dass man in der heimlichen Hauptstadt des Bieres den Gerstensaft auch gerne zum Kochen verwendet. So entstand das Kulmbacher Bierfleisch, das mit einer Flasche kräftigem Eisbock, dem stärksten Biergenuss, zubereitet wird.

Dabei geht es weniger um den enthaltenen Alkohol als um die ausgewogenen, bitter-süßen Bieraromen, die diese Bierspezialität auszeichnen.

Als Grundlage für das Kulmbacher Bierfleisch verwendet man ein Bratenstück aus der Hüfte oder Oberschale vom Rind. Dies wird, wenn es recht mager ist, mit Speck gespickt und von allen Seiten kräftig angebraten. Dann bereitet man einen kräftigen Fond aus Fleischbrühe, Suppengemüse, Zwiebel, Lorbeerblatt, Nelken, Pfeffer und Salz und gießt ihn mit etwa 0,2 l Eisbock auf.

Danach lässt man das Fleisch etwa 90 Minuten bei geschlossenem Deckel im Ofen garen. Kurz vor Ende der Garzeit gießt man das restliche Bier nach. Wenn das Fleisch saftig durchgegart ist, nimmt man es heraus, streicht den Fond durch ein Sieb, lässt ihn etwas erkalten und bindet ihn mit einer hellen Mehlschwitze. Nach Geschmack gibt man Sauerrahm an die Soße.

Danach das Fleisch aufschneiden, in der Soße nochmals leicht erwärmen und auf dem Teller anrichten. Als unverzichtbare Beilage reicht man dazu grüne Klöße.

Jahreskalender:

Sie können die Spezialität ganzjährig genießen.

Autoren:

Genussregion Oberfranken, Foto Martin Bursch; Textbearbeitung Uta Hengelhaupt

Genießen Sie "Kulmbacher Bierfleisch" auf folgenden Genusstouren:

Zur Übersicht